Theater Fritz und Freunde zeigt:
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
von Michael Ende
Ein modernes Märchen für Kinder ab 6 und Erwachsene
Produktion: Theater Fritz und Freunde
© Aufführungsrechte beim Bühnenverlag Weitendorf, Hamburg.
Ein fantasievolles, spannendes und humorvolles Theaterstück von Michael Ende. Es zählt zu den Klassikern der Kinderliteratur, bereits 1989 als Buch erschienen ist es in erschreckender Weise aktueller denn je.
Silvesterabend. Zauberer Beelzebub Irrwitzer hat zwar fleißig die Umwelt verschmutzt und das Klima ruiniert aber sein vertraglich vereinbartes Soll an schlechten Taten hat er nur zur Hälfte erfüllt. Wenn er bis Mitternacht nicht alles nachgeholt hat, wird er „gepfändet“. Ausgerechnet jetzt taucht plötzlich seine Tante, die Geldhexe Tyrannja Vamperl auf, weil sie ein ähnliches Problem hat. Die Lösung für die beiden Unholde scheint der sagenumwobene satanarchäolügengenialkohöllische Wunschpunsch zu sein, der alle in der Silvesternacht ausgesprochenen Wünsche erfüllt.
Doch zwei Spione vom hohen Rat der Tiere, der Kater Maurizo und der Rabe Jakob, haben die Pläne der Beiden belauscht. Sie machen sich ihrerseits auf die Welt zu retten und wollen ihre zerstörerischen Pläne vereiteln. Es entspinnt sich ein Wettlauf zwischen Gut und Böse… .
Es ist bunt, es ist lebendig, es ist begeisternd. Der elektrisierende Funke der Spielfreude auf der Bühne springt auf das Publikum blitzschnell über. Da toben drei Schauspielerinnen und ein Schauspieler über die Abraxas-Bühne, dass die Fantasie Purzelbäume schlagen kann. Es sind zauberhafte Szenen voller Spaß, Dramatik und Witz.
Fritz Weinert, der Theaterleiter, als aufgetakelte Hexe … . Es ist eine Paraderolle für ihn, in der er voll aufblüht. Sie ist ihm auf den Leib geschrieben. Den würdevollen Sankt Silvester präsentiert er glaubhaft… .
Mit viel Artistik, vielfältiger Mimik im Gesicht, sowie mit irrwitzigen Verrenkungen ihres Gummi-Körpers, lässt die sportliche Verena Konietschke als Zauberer Irrwitzer das Publikum schmunzeln, lachen und jubeln.
Julia Rieblinger spielt mit vogelähnlicher Gestik überzeugend den schlauen Raben Jakob Krakel.
Natürlich löst es Jubelstürme beim Publikum aus, wenn der Kater Mauro di Maurizio, schön katzenhaft gemimt von Asa Mohr, zum Finale gekonnt die Melodie "Bella Ciao" anstimmt.
Tosender Applaus belohnt das Theater Fritz und Freunde voll verdient für diese zauberhafte Aufführung.
(Neue Augsburger Rundschau, 10. August)